...ändert sich etwas, heißt es allgemein. Nun ja, 14 Jahre wären es dann dieses Jahr, dass ich die Gattin kenne.
Anfang Februar schickte mir ihr Anwalt einen Brief in die Dienstwohnung, während ich unter der Woche am Dienstort weilte. Und nun beginnt der kräftezehrende Kampf um Kinder, Besuchsrechte, ...
Nicht schön.
pathologe - 23. Feb, 13:50
November Zweitausendzwanzig. Was haben wir nicht alles erlebt. Ein Projekt in Ägypten, das Ende März von unserer Seite verlassen wurde, da der Auftraggeber die Zahlung unserer Rechnung als minder wichtig einstufte, den vereinbarten Vertragszeitraum indes um 5 Monate überschritt und sich weigerte, einer Vertragsverlängerung zuzustimmen.
Ein Virus, der dazu führte, aus Ägypten vor Schließung der dortigen Flughäfen das Land zu verlassen, um nicht beim nichtzahlenden Auftraggeber auf eigene Kosten zu versauern.
Eine seit Januar wartende Schulter-OP nebst Rekonvaleszenzphase, die zur Überbrückung der projektfreien Zeit genutzt wurde, jedoch auch dazu führte, dass die Krankenkasse einen Monatslohn übernehmen musste.
Ein neues Projekt, diesmal sogar in Deutschland, das im Juli begann und jetzt langsam Fahrt aufnimmt. Sehr viel Büroarbeit mit multiplen Bürostandorten, aufgrund des Virus allerdings wieder sehr reduziert und hauptsächlich inzwischen Homeoffice oder Stammsitz Firma, nicht jedoch in Unterfranken oder Südniedersachsen.
Und bei Ihnen so?
pathologe - 5. Nov, 16:17
Denn nun ist der Pathologe seit einem Monat bereits im Lande der simplen Abus und Sphinxen und schaut zeitweise auf einen Kanal, der in der Nähe vorbeischwappt. Indes, die übergroßen, versteinerten Toblerones hat er noch nicht gesehen, genausowenig war er in der Bibliothek oder im Wüstenfuchslager.
Dafür ist momentan mal wieder keine Zeit, Arbeit ist das halbe Leben, die andere Hälfte wird durch Nahrungsaufnahme und Schlafmangel ausgeglichen. Ende November steht momentan als Ausreisedatunm auf der Liste. Aber wie so oft wird sich das wahrscheinlich noch etwas rauszögern.
Wie so ein Brexit.
pathologe - 13. Apr, 17:46
Soso, bei Zweitag geht es also weiter. Mal schauen, ob ich in Zukunft Lust und Laune verspüre, mich länger auszulassen. Gäbe bestimmt das eine oder andere Thema. Aber die Zeit, die Zeit...
Nun ja, per heutigem Tag ist die Probezeit vorbei. Mein neuer Arbeitgeber, dre mich gleich mal knapp 4 Monate nach Dubai setzte ("...es wird so 4, vielleicht 6 Wochen lang sein, wo sie ein wenig bei den letzten Abnahmen helfen..."), winkt im Hintergrund mit neuen Projekten, die teilweise allerdings noch in der Angebotsphase stecken. Mal schauen, was daraus wird.
Ein Projekt, besser gesagt, das Projekt, wofür ich eigentlich eingestellt wurde, ist immer noch nicht als Vertrag unterzeichnet. Indes ein Parallelprojekt im selben Land ist bereits weiter. Man hat mir die Unterlagen gegeben, damit ich mich schon mal einlesen kann. Mein Lebenslauf wird demnächst dem Kunden vorgelegt, da ein im Projekt aufgeführtes Teammitglied noch in einem anderen Projekt gebunden ist. Das übliche Chaos halt.
Also, schaun wir mal, was die Zukunft so bringt.
pathologe - 1. Okt, 14:03
Die Herren (und Dramen) von Twoday haben entschieden, ihre Fischgründe für immer zu schließen, nachdem in letzter Zeit nur noch Algenschwaden und vereinzelt einige uralte Welse
es durchs trübe Wasser trieben. Auch hier wird bald der Zettel am Fußzeh auf immer verschwinden.
Nichtsdestotrotz hatte ich ja
bei Frau Araxe bereits in den Kommentaren auf mein neues altes Blog hingewiesen.
Es ist schade, ein schöner Zeitabschnitt mit zeitweise ewig langen Kommentarschlachten endet, die Zukunft wird nur noch vom Hörensagen davon wissen, die alten Recken (und Reckinnen) werden verträumt an der Schnabeltasse nuckeln und sich erinnern, als Herr Mahakala noch studierte, Frau Rinpotsche täglich lahmte und der Griechenmetzger sich mit dem Feuerwehrmann Twoblog in den Haaren lag. Selbst Kaiserin Sissi verstummte irgendwann.
Lasst uns die Gläser heben auf einen letzten Toast Hawaii!
pathologe - 15. Mai, 06:24
So ein neuer Arbeitgeber ist wie ein neues Leben. Man geht ein bisschen hin und hofft auf Einarbeitung, da wirft er einen schon großartig in der zweiten Woche auf den Markt und den Kunden zum Fraße vor. Da aber Kunden meist bestrebt sind, eigene Domizile zu bevölkern, beinhaltete diese Fütterung eine Reise. Und zwar nach Hamburg.
Kenner wissen nun, dass Hamburg das Domizil einer
der kunstvollen Zerlegung zugetanen Dame ist.
Schon Jahre sabbert Herr Neon seinem Termin einer unfreiwilligen Ganzkörperspende und vorheriger Schächtung durch stumpfe Eierlöffel und ebenso stumpfe Musik entgegen. Bis dato konnte er seinen Körper jedoch noch nie in eine für Frau Araxe operativ günstige Position bewegen, man vermutet, er leide unter chronischem Fracksausen.
So oblag mir nun die traurige Pflicht, sich in die Höhle der Löwin zu begeben und dort die Inspektion schaufensterbewehrter Kühltruhen durchzuführen. Und was muss ich sagen (da von können nie die Rede war)?
Frau Araxe ist eine wirklich nette Person, deren leise Stimme wohl dem Umstand des verschlossenen und verschweißten Zinksargdeckels geschuldet war, aber man kann sich auch außerhalb der Gruft gut mit ihr amüsieren. Jedoch sollte man dazu noch im Besitz sämtlicher unterer Extremitäten sein und jene, den Umständen entsprechend, auch Funktionalität aufweisen, da man sonst kaum Schritt wird halten können. Man bekommt Hamburg gezeigt, und zwar jene Ecken, die man nicht aus den Touristenführern kennt. Man hat Zeit, Kaffee zu trinken. Und, aber nur, wenn man wirklich äußerst viel Glück hat, wird man nicht mit Sankt Telotronic Front beschallt. Dafür bekommt man aber auch unbürokratisch Rechtshilfe in Sachen Nachwuchsausbremsen.
Und jetzt, wie bei Ebay, die Bewertung: gerne wieder!
pathologe - 18. Apr, 07:52
Gestern war nun der besagte Termin mit der Mittleren Heeresleitung. Aufgrund besonderer Umstände im außengeschäftlichen Bereich hatte sich meine Verhandlungsposition um Einiges verbessert. So konnte ich denn wohlgemut die Pokerrunde betreten.
Ausgehend von der letzten Forderung meinerseits, die auf dem Worst-Case-Szenario aufgebaut war (Kompensation der Restlaufzeit bis zur Rente in Echtgehalt), bot man mir als Verhandlungsgrundlage 50% Aufschlag auf das Ursprungsangebot (rund ein Jahresgehalt). Mein Gegenangebot lag allerdings bei 3,5 mal Jahresgehalt. Nun galt es, die Kluft zu überbrücken. Es wurde das Angebot seitens der MHL auf 75% Aufschlag angehoben. Meine Gegenoffensive war die Reduktion auf 2,5 mal Jahresgehalt, ein nicht gerade geringer Abschlag meiner Ursprungsforderung.
Dies triggerte, ob meiner Signale, einer gütlichen Einigung näherzukommen, den Geschäftsbereichsleiter zu einem Anruf bei seinem Vorgesetzten, um zu sehen, was noch verhandelbar sei. Schließlich kehrte er nach etwa 10 Minuten zurück und erhöhte sein Angebot um 10.000 €. Mein ausdrucksloses Gesicht und die Anmerkung, dass die Mitte unserer Vorstellungen davon noch entfernt sei, ließen ihn nach etwas Überlegungszeit noch einmal 5.000 € drauflegen, mit der Bemerkung, dass er damit wirklich die Grenze erreicht habe und, falls das nicht zu einer Einigung führe, ein weiterer Anruf notwendig wäre.
Nun schaltete sich (wir waren an einem Zielpreisunterschied von 10.000 € angekommen) die Dame von HR ein und schlug vor, das Austrittsdatum um einen weiteren Monat nach hinten zu verschieben, das würde mir ja dann, die bezahlte Freistellung im Blick, auch wieder eine Teilkompensation des ausstehenden Betrages bringen. Nach etwas Überlegungszeit stimmte ich dem zu. Denn der Vertrag sieht vor, jeden Monat des früheren Austritts vor dem Enddatum mit einem halben Monatsgehalt zu vergüten. So scheide ich nun offiziell aus dem Unternehmen zum 31.8. aus. Wenn ich nicht früher gehe.
Ab 1.4. habe ich übrigens einen neuen Arbeitgeber.
pathologe - 27. Jan, 11:42
So. Nachdem sich der Chinabesuch verzögerte, da das Testinstitut wetterbedingt einen Ausweichtermin vorgeschlagen hatte (der Test fand im Freien statt), hatte ich Zeit, den Termin mit der Geschäftsbereichsleitung vorzuverlegen. Einen Tag vor der Betriebsweihnachtsfeier fand das Treffen am 20.12. statt. Der teilnehmende Geschäftsbereichsleiter war immer noch der Meinung, man könne auf meine Arbeitskraft verzichten. Er wollte nun meinen Preis wissen, den ich verlangte, um die Firma zu verlassen.
Nun, bis zur Rente sind es bei mir noch gut 14 Jahre, das heißt, diese Zeit muss ich im "Worst-Case-Szenario" überbrücken. Ihm war gleich klar, dass das bedeutete, das Jahresgehalt mit 14 zu multiplizieren. Das könne er nicht, meinte er, er müsse sowieso erst die Genehmigung des Mutterkonzerns einholen. Meine frage, über welches Budget er denn verfüge, blieb derweil unbeantwortet. Gleichzeitig wolle man mir aber auch kein Angebot machen, da ich dann ja den Preis hochtreiben könne. Nun denn.
Man trennte sich unter der Prämisse, ich solle mir doch Gedanken machen, mit welcher Abfindung ich zufrieden sei. Ein erneutes Meeting wurde für den 3.1. angesetzt, einen tag, an dem ich Urlaub hatte. Am 5.1. begab ich mich dann direkt aus dem Urlaub heraus auf eine weitere Reise, den Test und ein erneutes Klärungsmeeting in China, um das laufende Projekt weiter voranzutreiben. Planmäßig müsste ich am 19.1. zurückkommen, indes es entwickelt sich gerade eine kleine Verlängerung.
Mal sehen, ob ich den neuesten Termin am 26.1. wahrnehmen kann.
pathologe - 16. Jan, 05:36